Erster Einsatz unseres fabrikneuen Ankerbohrgerätes Beretta T48.
Wenn innerhalb eines Gebäudes Mikropfähle verankert werden müssen, ist der Einsatz eines leistungsstarken Ankerbohrgerätes auf Grund der Zugänglichkeit normalerweise eher schwierig. Unsere Beretta T48 hat dieses Problem bei Möbelhaus XXXLutz in Obernburg jedoch bravorös gemeistert. Der Zugang zum Gebäudeinneren und somit zur Baustelle gelang mit nur wenigen Zentimetern „Luft nach oben“ durch ein LKW-Entladetor. Mit einer Höhe von 2,62 m mit angelegtem Mast ist das Ankerbohrgerät T48 des italienischen Herstellers Beretta für solche Indoor-Aufgaben perfekt konzipiert.
Die Erstellung der 6 Mikropfähle, die für den Bau einer Rauchgasentlüftung benötigt wurden, stellten die Beretta mit ihrem Bohrhammer HB35 von terra infrastructure vor keine Probleme. Verankert wurden Mikropfähle des Systems Ischebeck Titan 40/16 mit einer Länge von 6m.
Der Mikropfahl TITAN besteht aus einem gerippten Stahlrohr und einem Verpresskörper aus Zementsuspension. Das System ist fest mit dem anstehenden Boden verzahnt und ist geeignet für Druck-, Zug- und Wechsellasten – dauerhaft und temporär mit bauaufsichtlicher Zulassung.
Die Arbeiten wurden innerhalb eines Arbeitstages abgeschlossen.
Das Mikropfahlsystem Ischebeck Titan
Unabhängig von Bodenbeschaffenheit und Anwendungsfall werden Mikropfähle TITAN immer mit dem gleichen Verfahren eingebracht.
Schritt 1: Direktbohren
- Zementsuspension wird durch das Stahltragglied injiziert und tritt durch die Spülbohrungen an der Bohrkrone aus
- Zementsuspension dient als Spül- und Stützflüssigkeit und sichert das Bohrloch gegen Einfallen
- Zement verbindet sich formschlüssig mit dem Korngerüst des Bodens (Filterkuchen)
Schritt 2: Dynamisches Verpressen
- Die Stützflüssigkeit aus Schritt 1 wird durch steife Zementsuspension (W/Z = 0,4-0,5) verdrängt
- Es bildet sich ein Verpresskörper mit hohem Scherverbund zum Boden aus
(Quelle: Ischebeck.de)
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